Der Spiegel: »Wie ein Start-up mit Schwefelballons die Erde kühlen will«

Gespräch mit Regina Steffens und Jelena Berner

Eine einfache Amazon-Bestellung war der Startschuss für das Start-up »Make Sunsets«.

Andrew Song und sein Mitgründer Luke Iseman haben Wetterballons via Onlineshopping ergattert, sie mit Helium und Schwefeldioxid befüllt und lassen sie jetzt jeden Monat aus der Wüste Mexikos bis in die Stratosphäre steigen. In 20 Kilometern Höhe sollen die Ballons platzen, der freigesetzte Schwefeldioxid soll Wolken bilden. Diese Wolken – so der Plan – sollen dann Sonnenstrahlen reflektieren und dadurch die Erde kühlen. Was zunächst nach Science-Fiction klingt, ist längst Teil der Wissenschaft und wird als »Solar Geoengineering« beschrieben.

Der Klimaökonom Gernot Wagner allerdings blickt skeptisch auf »Make Sunsets«, obwohl er selbst zu »Solar Geoengineering« forscht und darin eine zukunftsfähige Klimarettung sieht. Zu viel Ballyhoo und zu wenig seriöse Wissenschaft meint er. Das kalifornische Start-up hingegen hatte Wagners wissenschaftliche Arbeiten zuvor sogar studiert.

Worauf bezieht sich Wagners Kritik? Kann die Idee der Kalifornier nicht zumindest ein wenig helfen, bis langfristigere Lösungen etabliert sind? Oder ist der Ansatz des Start-ups nur dubios und vielleicht sogar schädlich? Das erfahren Sie in der aktuellen Podcast-Folge:

»Wie ein Start-up mit Schwefelballons die Erde kühlen will« Gespräch mit Regina Steffens und Jelena Berner, Klimabericht Podcast, Der Spiegel (10. Oktober 2023).

Mehr zum Thema: Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln?oekom Verlag, 2023.

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